Aktuelles

Informationen zur Veröffentlichung des Abschlussberichts der Studie der Universität Osnabrück

Die Veröffentlichung des Abschlussberichts ist von der Forschergruppe für den 2. Oktober 2024 um 10:00 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz vorgesehen. Auf diesen Veröffentlichungstermin hatte das Bistum keinen Einfluss, er wurde unabhängig durch die Forschergruppe festgelegt. Nach dem bisherigen Informationsstand soll der Abschlussbericht der Universität einen deutlich anderen Charakter als der Zwischenbericht aus dem Jahr 2022 haben. Laut Auskunft der Forschergruppe sollen im Mittelpunkt des Berichts keine detaillierten Darstellungen einzelner Fälle, Täter oder Orte stehen. Stattdessen will die Gruppe in ihrem Abschlussbericht einen stärkeren Fokus darauf legen, die systemischen Ursachen für sexuellen Missbrauch in der Kirche und in der Gesellschaft zu beleuchten und zugrunde liegende Muster zu identifizieren. Einzelheiten aus konkreten Fällen sollen – in anonymisierter Form – nur dann aufgeführt werden, wenn sie als Belege zur Untermauerung bestimmter Thesen oder Erkenntnisse dienen. Ziel des Berichts ist es, ein tieferes Verständnis für die strukturellen Bedingungen zu schaffen, die Missbrauch ermöglichen und begünstigen.

Wie bereits beim Zwischenbericht wird die Pressekonferenz der Universität live im Internet übertragen. Der entsprechende Link und alle weiteren Informationen dazu werden voraussichtlich auf der Seite https://www.s-gewalt.uni-osnabrueck.de/ zur Verfügung gestellt. Nutzen Sie gerne die Möglichkeit, die Pressekonferenz der Universität zu verfolgen.

 

Telefonische Hotline für die allgemeine Öffentlichkeit

Unmittelbar nach der Pressekonferenz der Universität sowie nach der späteren Pressekonferenz des Bischofs wird das Bistum Osnabrück für einen begrenzten Zeitraum eine telefonische Hotline einrichten, um zunächst allen Interessierten auch ein Gespräch anzubieten. Die Hotline wird besetzt von seelsorglich und beraterisch erfahrenen Personen, bei Bedarf werden von dort aus auch Gespräche zu weiteren Ansprechpersonen vermittelt.

Die Nummer der Hotline ist: 0541 318-795.

Bischof Dominicus hat sich dazu entschieden, eine Lesegruppe einzurichten, die ihn unmittelbar nach Veröffentlichung des Abschlussberichts bei der Bewertung der Studie und der Planung geeigneter Reaktionsmaßnahmen unterstützen soll. An dieser Gruppe wird auch ein Sprecher der Monitoring-AG aus dem diözesanen Schutzprozess teilnehmen.

Darüber hinaus wird sich Bischof Dominicus in den ersten Tagen nach Veröffentlichung des Berichts auch mit dem Betroffenenrat Nord treffen, um die Inhalte der Studie zu besprechen und mögliche Reaktions- und Handlungsstrategien zu erörtern. Dieser Austausch soll sicherstellen, dass die Stimmen und Anliegen der Betroffenen in die weiteren Schritte des Bistums einfließen.

Bischof Dominicus wird dann voraussichtlich am Mittwoch, den 9. Oktober 2024, um 10:00 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz ausführlicher zum Abschlussbericht der Universität Stellung nehmen und für die Fragen der Presse zur Verfügung stehen. Nutzen Sie gerne die Möglichkeit, die Pressekonferenz per Livestream zu verfolgen. Der entsprechende Link zum Livestream wird rechtzeitig zur Verfügung gestellt.

 

Weitere Informationen zur Hotline, zu Kontakt- und Hilfsangeboten rund um die Veröffentlichung der Studie sowie eine aktuelle Übersicht der unabhängigen Ansprechpersonen für Betroffene sexualisierter Gewalt und geistlichen Missbrauch finden Sie hier:

Kontaktpersonen & Hilfsangebote

Übersicht der Ansprechpersonen

 

Oft ist das Schweigen die einzige Möglichkeit meine Gebete auszudrücken, aber Gott versteht alles.


Thérèse von Lisieux